Du kennst es sicher auch: Du planst eine etwas teurere Anschaffung und schleichst einige Tage, Wochen oder manchmal sogar Monate um dieses eine bestimmte Produkt auf amazon herum. Hast du dich dann dafür entschieden und willst tatsächlich zuzuschlagen, ist es auf einmal teurer als noch vor ein paar Tagen oder auch nur Stunden. Mit einem Add-on kannst du Abhilfe schaffen. Google einfach mal nach „Amazon Preisbeobachtung“.
Doch Wieso werden die Preise eines Artikels teurer?
Möglicherweise liegt es daran, dass du dein Objekt der Begierde ein wenig zu oft aufgerufen und die Preise gecheckt hast. Wen wird es verwundern, dass amazon das mitbekommt und infolgedessen kräftig an der Preisschraube zieht … Verständlich. Marktwirtschaft. Angebot und Nachfrage. Dynamic Pricing. Mir ist es sogar schon passiert, dass ich ein Produkt in meinen Warenkorb gelegt hatte und es an der Kasse nach Eingabe aller Daten fast 10 Prozent mehr zahlen sollte. Das wiederum ist für mich nicht verständlich. Ich habe den Kauf dann auch kurzerhand abgebrochen und habe mir das Teil (ein Kleid) bei Peek & Cloppenburg gekauft. Deren Preise werden nur selten angepasst und sind somit einschätzbarer als bei Amazon. Dort werden die Preise mitunter mehrmals täglich angepasst.
Wie verhindert man die dynamische Preisbildung?
Die dynamische Preisbildung kannst du natürlich nicht verhindern und dass Angebot und Nachfrage den Preis regeln, versteht sich von selbst. Du kannst aber einiges beachten, um den Preis nicht unnötig zu pushen und den richtigen Zeitpunkt für den Kauf zu erwischen.
Tipp 1:
Es gibt Webseiten, die für dich Preise beobachten können. Du setzt dir deinen gewünschten Kaufpreis und lässt dir einfach die Benachrichtigung an deine Mail schicken, sobald das Produkt diesen Preis erreicht. Amazon hat leider einigen Anbietern dieser Preisbeobachtungsseiten die Partnerschaft gekündigt und ihnen somit ihr Einkommen entzogen, da sich diese Seiten ausschließen über das amazoneigene Affiliate-Programm finanziert hatten. Eine kleine Schande, wie ich finde. Es bleiben noch Seiten wie www.qula.de, http://www.dspy.de, camelcamelcamel.com oder auch www.spottster.de.
Tipp 2:
Wenn du das Angebot nicht aus den Augen lassen und es selbst immer wieder aufrufen willst, dann aktiviere den „privaten Modus“ deines Browsers. So kannst du die Preise im Verborgenen beobachten. Wenn du dir das Addon „keepa“ für Mozilla Firefox installierst, kannst du sogar direkt auf der Artikelseite den Preisverlauf checken und deinen Wunschpreis eingeben, bei dessen Erreichen dir dann via FB, Twitter oder Mail Bescheid gegeben wird.
Tipp 3
Schau dir das Angebot nicht an, wenn du in deinem Amazonaccount eingeloggt bist.
Tipp 4
Kaufe nicht bei amazon.de, wenn du einen anderen seriösen Händler kennst, der das Produkt günstiger anbietet oder du vielleicht ein lokales Geschäft deines Vertrauens unterstützen magst. Ich persönlich kaufe seit 2005 bei amazon und hatte noch nie Ärger, wenn der Versand über amazon ging. Deswegen bin ich auch Prime-Kundin. Der Kundenservice ist immer äußerst hilfsbereit, die Lieferungen schnell da. Wenn es Grund zur Beschwerde gibt, dann eher bei den Zustelldiensten, die oft Zettel in den Briefkasten werfen, ohne jemals bei mir geklingelt zu haben. Das ist aber eine andere Geschichte.
Was mache ich nun mit dieser Erkenntnis? Warten. Mir bleibt nichts anderes übrig als mit der amazon Preisbeobachtung auf der Lauer zu liegen und die magische „Jetzt kaufe ich mir das Teil“-Grenze zu warten. Diese liegt grad 30 Euro über meiner Schmerzgrenze.
Hoffe, das hat euch ein wenig helfen können. Beste Grüße und frohes Shoppen!
Theresa aka Robina Hood