Der Winter naht in großen Schritten! Wie nah er tatsächlich schon ist, wurde mir erst gestern bewusst — circa 15 Kilometer von mir entfernt sind die Tannenwipfel richtig überzuckert gewesen.
Das mag wohl bereits an den wenigen Höhenmetern liegen, die den Hohwald dem Himmel näher bringen und hat mich enorm beeindruckt.
Die Landschaft sah regelrecht surreal aus: brauner Acker und vergilbte Wiesen vor schneebestäubten grünen Tannen; dazu die Sonne, die noch kräftig durch die Schneewolken stieß und auf dem Boden auftraf — Das Handyfoto schoss ich mit offenem Mund, kältegefluteter Lunge und aufgerissenen Augen. Ich möchte es auch gerne mit euch teilen und hoffe, ihr findet Gefallen daran.
Seid ihr eigentlich Stadt- oder Landkinder? Könnt ihr der Natur viel abgewinnen oder interessieren euch Architektur und Technik mehr?
Ich selbst bin eine Dorftrulla, die aber auch schon über mehrjährige Stadtwohnerfahrung verfügt und sich in ländlichen Gefilden deutlich wohler fühlt. ; )
Gut. Hat beides seine Vor- und Nachteile. Ruhe und eine weite Flora und Fauna sind mir generell aber wichtiger als Straßenbahnen, die einen aller 10 Minuten abfischen, Spätshops und niemals schlafende Geschäfte, Clubs und Bars.
Dörfliche Ruhe oder urbane Randlage hingegen bringen Besinnung und Besinnung klare Gedanken (wahrscheinlich ist es bei mir noch nicht ruhig genug). ;)
Würde beispielsweise gern mal wissen, wie der Stand von Kunst und Design heute wäre, gäbe es nicht so riesige und kirre machende Städte. Ich glaube kaum, dass es so viel Farberbrochenes auf Leinwänden gäbe. Kunst spiegelt die Zeit und ich bin wohl noch im wohligen vorletzten Jahrhundert, was meinen Wohlfühlfaktor und mein Verständnis von „Kunst“ angeht. ;D
In diesem Sinne: einen besinnlichen ersten Advent, mein sehr verehrten Leserinnen und Leser.
Anne
27. November 2011Wirklich wunderschön! :) Ein wahres Kunstwerk der Natur. Dieses Farbenspiel…
Geradezu inspirierend! Das schreit doch geradezu nach einer neuen Make-Up-Kreation! ;)
Hab noch ein schönes Rest-Wochenende!
Manja
27. November 2011Ich bin auch eine Dorftrulla mit einiger Stadterfahrung und fühle mich auf dem Lande eindeutig wohler. Die Ruhe und den freien Blick über die Felder und Wiesen brauche ich einfach. Man lebt auch nicht so anonym wie in der Stadt.
Ich glaube, die Farbenvielfalt hätte es früher bestimmt auch auf den Leinwänden gegeben, wenn man sie zur Verfügung gehabt hätte. Mit einem Unterschied – man hätte besser erkennen können, was der Künstler uns mit seinem Bild sagen möchte. Heute muß man die „Striche und Punkte“ interpretieren.
Ich wünsche Dir auch einen schönen ersten Advent.