manchmal ist es einfach so: Man findet kein Thema, das man berichtens- oder auch nur kommentierenswert findet.
Dann verebbt jeder aufmüpfige Gedanke in der Gischt aus Zweifeln, Langeweile und „Ach, Gott… wird schon jemand drüber geschrieben haben.“.
Das ist jetzt aber vorbei. Durch mein Meer wühlt sich ein rauher Wind und die Gedanken tanzen auf den Wellen.
„ESC“ 2011… nein, nicht ESCAPE drücken! Eurovision Song Contest… genau. Das ist die geläufige Abkürzung, die ich im folgenden auch benutzen werde.
Hat das einer gesehen? Ha ha, bin ich lustig. ;D 120 Millionen Menschen sollen sich Augen und Ohren vor der Kiste vollgesaugt haben.
Ich bin ja immer wieder beeindruckt, wie aufwendig und beeindruckend die Bühnenkulissen der heutigen Moderne sind. Lichteffekte, Plexiglas und allerlei Futuristikkram, den kein Dorfschreiner zusammenwerkeln könnte. Da wirken mir die Künstler fast ein bisschen verloren. Aber man kann ja gagamäßig dagegenhalten und sich in Kostümschalen werfen, die sich keiner ohne Kokskonsum ausdenken kann. Neeeeeeein, ich spreche keinen konkret an. Dazu gibt es schon viel zu viele, die regelmäßig in Unterwäsche, Lederjacke und Haarschmuck auf die Bühne steigen, bei dem jeder Pfau freiwillig sein Rad einziehen würde.
Beklebt euch am besten alle mit Spiegelfliesen und tragt Wasserbälle als Schulterpolster durch die TV-Landschaft. Hauptsache: hingeschaut. ;D
Jetzt aber mal schnell zum ESC 2011:
Mittelmäßig unterhaltsam. Einige nette Beiträge. „Jedward“ fand ich sogar ganz lustig (Wo ich doch grad bei seltsamen Kostümen war…*hust*). ;D Kannte ich vorher nicht. Bei der Punktevergabe erinnerte mich die Moderatorin Anke Engelke an einen fleißig nickenden Chinesen, der nichts versteht, aber fein grinst. ;D Ich glaube, sie hätte sich zu dem Zeitpunkt lieber chillend auf einer Couch gesehen. hehehe
Azerbaijan hat gewonnen… joar. Meine Begeisterung hält sich in Grenzen. Mag wohl aber auch an meinem Musikgeschmack liegen. Mir wurde am Samstagabend einfach kein potentielles Lieblingsgericht serviert. ;D Schrecklich fand ich, um mal zu lästern, wie schief der Siegersong dann nochmals präsentiert wurde. Hillllllfeeeee! Da mag ich Tinnitus haben, aber das ging mir doch ein wenig zu grausig ins Gehör.
Dass die Schnotterlena nicht gewonnen hat, ist einfach nur die logische Folge ihrer schier unendlich großen Jungarroganz und der totalen Übersättigung der Zuhörer- und Zuschauerschaft. Satt wird man ja nur, wenn man genug von einer Sache hat… in ihrem Falle fühle ich mich fast wie eine Mastgans. Mir wird aber kein Mais in den Rachen gestopft, sondern Lena in Augen und Ohren gepumpt. Toooooo much! Zu viel Hype, zu viel Lob, zu viel Laissez-faire.
Der absolute Kracher und NO-GO sind ihr mangelnder Respekt und absolut unangebrachte Rotznäsigkeit anderen gegenüber.
Hier mal ein kurzer Zusammenschnitt aus dem Interview mit Frank Elstner im Vorfeld des Songcontests:
Wer sagt, dass sie einfach nur jung und spritzig sei, muss emotional unterentwickelt sein. Sie hat keinerlei empathische Fähigkeiten und ist kommunikativ im tiefsten Keller. Game over!
Anfänglich, als Herr Raab sie „entdeckte“, war mir Fräulein Landrut egal. Ich konnte mich weder für sie begeistern noch negative Gefühle spüren. Sie kam mir einfach nur jung vor und entsprach nicht meinem musikalischen Jagdrevier, obwohl die Songs selbst gut produziert und echte Ohrwürmer sind.
Leider ist auch Lena so etwas wie ein Wurm… hat sich lang und nervig in die Gehirne gedreht – leider wirklich auf negative Art und Weise.
Sie wird ja gern als ewig mädchenhaft beschrieben. Ich empfinde sie allerdings als durchtrieben und genau wissend, was sie tut und wie.
Und jetzt verneigt euch vor ihrer Frechheit, solange es noch geht. Wer weiß, wann sie vergessen sein wird. ;-)
Beste Grüße
Lizzy
20. Mai 2011OMG ich sehe das Interview -Video erst jetzt und bin zutiefst schockiert über ihr unglaubliche Arroganz!! Ich muß Dir daher 100% Recht geben und es erstaunt mich keineswegs daß sie verloren hat, im Gegenteil: ich bin erstaunt, daß sie überhaupt unter die Top10 gekommen ist!
Einen Entertainment-Profi wie Frank Elstner -der mehr berufliche Erfahrung aufweisen kann als sie Lebensjahre auf dem Buckel- so dermaßen runterzufrühstücken, so herablassend zu behandeln, kommt m.E. einem Karriere-Selbstmord gleich. Die rotzfreche Dame ist nach der Niederlage eh auf dem absteigenden Ast; in 1-2 Jahren wird sie keiner mehr kennen.
Und das ist auch gut so!
Danke für den tollen Bericht! :)
LG
Lizzy
Robina Hood
20. Mai 2011Ging mir ebenfalls so. Shocking! ;-O