Ich hätte als Überschrift auch schreiben können „Der Weg zur Erkenntnis führt über die Akupunktur“ oder „Danke, Yury Yarin!“. Yury Yarin ist der Arzt, der mir die Nadeln setzt und auf meine neugierigen Fragen sehr freundlich antwortet. Er hat mich richtig neugierig gemacht, zu erfahren, was es mit der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) auf sich hat. Nur durch einen Zufall bin ich zu den Akupunktursitzungen gekommen, da ich (wie immer) neugierige Fragen stellte und er tatsächlich „der Mann“ für dieses Thema war. Eigentlich war ich nämlich wegen meines Nasenscheidewandfehlers bei ihm, der mir grad weniger wichtig ist als das, was ich jetzt erlebe.
Die Akupunktursitzungen haben viel bei mir bewirkt. Mein Tinnitus ist zwar noch da, aber die Ursachen der Entstehung werden bekämpft. Ich lerne viel über den Körper, die Meridiane, unsere Schmerzpunkte. Ich weiß, dass sowohl meine Kopfschmerzen als auch mein nächtliches „Pressen“ des Kiefers Hand in Hand mit meinem Tinnitus gehen, der mich bald 8 Jahre (im Mai ist es so weit) begleitet.
Hier seht ihr zwei Fotos aus den Behandlungen. Mein Rückenmuskulatur ist deutlich entspannter geworden und die steten Schmerzen, die ich neben dem rechten Schulterblatt hatte, sind fast verschwunden. Es ist verwunderlich und ich freue mich. Wenn ich eine Zwischenbilanz ziehen sollte, würde ich spontan folgende Besserungen erwähnen:
– deutlich entspannterer Körper
– Nackenmuskeln weicher
– Hals drehbar und neigbar
– bewussteres Umgehen mit dem Faktor Zeit und Vermeiden von Hektik
– Tinnitus auf dem rechten Ohr leiser
Ich hatte heute meine fünfte Sitzung und noch weitere fünf vor mir. Nach jedem Mal fühle ich mich ein Stück weit besser.
Ich bin davon überzeugt, dass wir alle mehr auf unseren Körper hören sollten und nicht nur das: WIR MÜSSEN IHN VERSTEHEN. Wissen ist Macht und Unwissen lässt uns die Wartezimmer verstopfen und fleißig Überweisungsscheine und Rezepte sammeln. Ich will mich auf jeden Fall mehr mit dem Thema der Akupunktur und Akupressur beschäftigen. Und warum? Weil es wirkt. Und weil man viel mehr für sich selbst tun kann als man ahnt.
Bin gespannt, was in der nächsten Woche erreicht werden kann und halte euch abschließend noch mit einem Fazit auf dem Laufenden.
Gehabt euch wohl!
Theresa : )
Mirko
2. Mai 2015Ich glaube, Du hast in Deinem Beitrag einen ganz wichtigen Aspekt zum Thema Akupunktur/-pressur angesprochen, den wir „westlich“ erzogenen Leute gerne außer Acht lassen. Das Gespür für den eigenen Körper wird gestärkt. Wir sind durch unsere Medizin (die ja durchaus ihre Berechtigung hat) ein zu „mechanisches“ Bild von unserem Körper gewohnt. Die fernöstliche Medizin ist ja viel mehr darauf ausgelegt, die Gesundheit zu erhalten anstatt Krankheiten zu heilen.
Ich wünsche Dir viel Erfolg beim „Projekt Tinnitus“. Ich habe glücklicherweise höchstens mal ein paar Tage ein Pfeifen auf dem Ohr, als Dauerzustand muss das echt nerven.
Robina Hood
2. Mai 2015Hallo Mirko! Vielen Dank für deinen Kommentar, der mich wirklich darin bestärkt, damit weiterzumachen, was mir in den letzten Wochen schon viel gebracht hat: Ich werde sorgsamer mit meinem Körper umgehen und mich eingehend mit ihm beschäftigen. Wir verstehen einfach nicht genug, um das zu verhindern, was wir dann meist nur noch auskurieren oder mit uns rumschleppen können. Mein Tinnitus ist zwar leider nicht weg, aber ich bin sehr viel entspannter, meinem Rücken geht es gut und das Fiepen ist ein wenig leiser geworden. Ich werde mich weiter mit der Akupressur beschäftigen, den Meridianen, dem Energiefluss und der Ganzheit aus Körper und Geist. Akupunktur hat mir wirklich sehr, sehr viel gebracht. :)
thomas
1. September 2015Seit frühester Kindheit hab ich nen Tinnitus, konnte als Kind kaum einschlafen. Schlafentzug war ein Problem. Irgendwann in der Jugend hab ich die Geräusche ignoriert. Das ist ok. für mich. Wenn ich auf das Thema stoße, fällt’s mir wieder ein und dann hör ich es auch, immer! Müdigkeit und Ablenkung – mir hat’s geholfen.
Viele Grüße
Thomas